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Schulleben

Das Projekt «Mehrwert» wird in Bürglen umgesetzt:

Mehr Betreuung

Lehrpersonen an der Primarschule Bürglen arbeiten in «echten Teams». Drei bis vier Lehrpersonen bilden ein solches Team, welches zusammen mit den Kindern eigene Räumlichkeiten bewohnt und geplante Zeiten optimal nutzt, um die Lernprozesse von 40 bis 50 Kindern zu ermöglichen. Der regelmässige Austausch über die Kinder, die gegenseitige fachliche Unterstützung und die räumliche Nähe von kompetenten Lehrpersonen wirken sich positiv auf die Entwicklung der Kinder aus. Dabei entscheiden die Lehrpersonen aufgrund des Alters und Entwicklungsstandes der Kinder, welche Gruppengrössen und Zusammensetzungen von Kindern vorteilhaft sind, wie ihre Entwicklung gefördert wird und wo auf ihre individuelle Eigenheit Rücksicht genommen werden muss.

Mehr Raum

Der gemeinsame Raum bietet häusliche Geborgenheit. Die räumliche Struktur, welche dem familiären Lebensraum ähnelt, schafft eine Umgebung des Vertrauens: feste Bezugspersonen, unterschiedliche Zimmer für vielfältige Aktivitäten und sorgfältig durchdachte Gruppenzusammensetzungen bilden eine Einheit. Eigene Räume – wie grosse Wohnungen – werden jeweils von einem Lehrerteam und der dazugehörigen Gruppe von Kindern bewohnt. Der Raum als «dritter Pädagoge» neben Lehrpersonen sowie Mitschülerinnen und Mitschülern wirkt damit unterstützend. Auf diese Weise wird der Raum zu einem Mehrwert, weil er flexibel genutzt werden kann und mehr als zuvor Lern- und Lebensraum ist. In diesem Sinne gestalten die darin lebenden Personen ihren eigenen Raum.

Mehr Miteinander

Kinder haben die Zeit und Möglichkeit von- und miteinander zu lernen. Kinder mit Interesse an weiterführendem Wissen dürfen mit älteren Kindern lernen oder arbeiten, ebenso wird Kindern mit höherem Bewegungsdrang Rechnung getragen. Die Kinder werden in einem gesunden Rhythmus von Lern-, Spiel- und Konzentrationszeit sowohl fachlich als auch sozial gefordert und gefördert. Die 3. bis 6. Klassen nutzen diese unterschiedlichen Möglichkeiten in einer dem Alter angepassten Lernumgebung: in einem Gemeinschaftsraum (Lernlandschaft) lernen sie alleine oder in Gruppen, in Nebenräumen (Klassenzimmern) treffen sich Klassen und Gruppen zu herkömmlichem Unterricht. Die Kindergärtler und jüngeren Schulkinder üben an Begegnungstagen das gemeinsame Lernen, Arbeiten und Spielen.

Mehr Förderung

Die Fähigkeiten der Kinder stehen im Mittelpunkt – diese sind der Antrieb für Erfolge in vielen Bereichen. Die Bereitschaft sich zu verbessern und zu entwickeln hängt mit dem Bewusstsein über eigene Entwicklungserfolge zusammen. Wir beachten nicht nur die fachlichen Stärken, sondern auch die Fähigkeit sich selbst zu steuern, mit anderen zusammenzuleben oder etwas gemeinsam zu entwickeln. Auch die Fähigkeit Wissen praktisch umzusetzen und erfolgreiche Lernstrategien anzuwenden sind uns wichtig – wenn beispielsweise ein älteres Kind einem jüngeren Lerninhalte erklären kann. Diese ausgewiesenen Stärken können von der nächsten Schulstufe aufgegriffen und weiter gefördert werden. Den «Rucksack» dieser individuellen Fertigkeiten nennen wir das Portfolio des Kindes, welches über dessen gesamte Stärken und Entwicklungserfolge Auskunft gibt.